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Planung und Technik: Statik, Fundament, Schneelast

Statik, Fundament & Schneelast bei Terrassenüberdachungen

Damit eine Terrassenüberdachung dauerhaft sicher steht, müssen Statik, Fundament und Schneelast sauber geplant werden. Gerade in Deutschland und Österreich – mit unterschiedlichen Schneelastzonen und regionalen Wetterbedingungen – ist eine durchdachte Konstruktion entscheidend für Sicherheit, Stabilität und Langlebigkeit.

Warum Statik bei Terrassenüberdachungen so wichtig ist

Die Statik stellt sicher, dass Ihre Terrassenüberdachung alle auftretenden Belastungen sicher aufnehmen kann – von Eigengewicht und Wind bis hin zu Schnee. Moderne Aluminiumkonstruktionen sind so ausgelegt, dass sie über Jahrzehnte stabil bleiben, wenn Fundament und Befestigung fachgerecht ausgeführt werden.

Typische Lasten bei einer Terrassenüberdachung

  • Eigengewicht: Konstruktion, Dacheindeckung (Glas oder Polycarbonat) und Zubehör
  • Schneelast: abhängig von der Schneelastzone (Deutschland und Österreich)
  • Windlast: besonders wichtig bei freistehenden Konstruktionen oder hoher Bauweise
  • Nutzlasten: z. B. bei gelegentlicher Wartung auf dem Dach

Die genaue Berechnung erfolgt auf Basis der Normen und regionalen Lastannahmen. Sie bildet die Grundlage für Profilquerschnitte, Pfostenabstände und Befestigungsmittel.

Schneelast: Zonen in Deutschland & Österreich

In Deutschland und Österreich sind die zulässigen Schneelasten je nach Region unterschiedlich. Küstenregionen haben meist geringere Schneelasten, während Gebirgsregionen – etwa Teile Bayerns, Tirols oder Vorarlbergs – höhere Werte aufweisen.

Typischerweise werden Aluminium-Terrassenüberdachungen wie folgt ausgelegt:

  • Standard-Auslegung: ca. 75–85 kg/m² für viele Regionen
  • Verstärkte Ausführung: bis ca. 120 kg/m² für erhöhte Schneelastbereiche
  • Lamellendächer: je nach System mit eigenen Schneelastangaben

Die konkrete Auslegung hängt von Feldgrößen, Dachneigung, Profilen und Systemtyp ab. Wichtig: Die Schneelastzone vor Ort sollte immer berücksichtigt werden – insbesondere bei Neubau, Aufstockung oder großer Dachfläche.

Mehr zum Thema Materialien finden Sie im Beitrag Terrassendach Materialien im Vergleich.

Fundamente für Terrassenüberdachungen

Ein solides Fundament ist die Basis jeder sicheren Überdachung. Es überträgt die Lasten in den Boden und verhindert das Absacken oder Kippen der Pfosten. Je nach Untergrund und System kommen unterschiedliche Fundamentarten infrage.

Punktfundamente

  • für die meisten Terrassenüberdachungen ausreichend
  • relativ geringer Aushub, konzentrierte Lastabtragung
  • Bewehrung und frostfreie Gründung sinnvoll

Streifenfundamente

  • bei besonderen Bodenverhältnissen oder speziellen Konstruktionen
  • größere Aufstandsfläche
  • oft bei Kombination mit Mauerwerken oder Stützwänden

Alternativ können vorhandene Betonplatten genutzt werden, wenn sie ausreichend stark und tragfähig sind. Hier ist die Art der Verankerung entscheidend.

Befestigung und Verankerung

Neben der Tragfähigkeit der Profile ist die richtige Verankerung entscheidend. In der Praxis werden Pfostenfüße und Wandanschlüsse meist mit Schwerlastankern, chemischen Ankern oder speziellen Befestigungssystemen gesetzt.

  • Wandanschluss: an geeigneten Mauerwerken (z. B. Beton, Kalksandstein, Porenbeton mit passenden Dübeln)
  • Pfostenfüße: auf Punkt- oder Streifenfundamenten, ggf. mit Ankerplatten
  • Abdichtung: fachgerechte Abdichtung im Wandanschlussbereich gegen Feuchtigkeit

Für jede konkrete Ausführung sollten die Vorgaben des Systemherstellers sowie der Fundamentplan beachtet werden.

Lamellendach und Schneelast

Lamellendächer bieten besondere Vorteile in Bezug auf Belüftung und Sonnenschutz, stellen aber auch eigene Anforderungen an Statik und Schneelast. Hier sind Systemangaben besonders wichtig:

  • maximal zulässige Schneelast laut Herstellerangaben
  • erlaubte Feldgrößen und Spannweiten
  • empfohlene Neigung und Entwässerung

In Regionen mit hoher Schneelast sollte bei Lamellendächern besonders auf die Einhaltung der zulässigen Werte geachtet und das Dach im Winter gegebenenfalls regelmäßig von größeren Schneemengen befreit werden.

Was passiert, wenn die Statik nicht stimmt?

Eine unzureichende statische Auslegung kann zu Durchbiegungen, Rissen, Undichtigkeiten oder im Extremfall zum Versagen der Konstruktion führen. Deswegen sollten Terrassenüberdachungen niemals „frei nach Gefühl“ dimensioniert, sondern immer nach geprüften Systemstatiken geplant werden.

Für genehmigungspflichtige Projekte ist die Statik häufig Bestandteil der Bauunterlagen. Informationen dazu finden Sie in unserem Beitrag zur Baugenehmigung für Terrassenüberdachungen.

Planungsschritte für eine sichere Terrassenüberdachung

  1. Standort prüfen: Schneelastzone, Windzone und Bodenbeschaffenheit klären
  2. System wählen: Glasdach, Polycarbonat oder Lamellendach mit geprüfter Statik
  3. Fundament planen: Punkt- oder Streifenfundamente, ggf. bestehende Bodenplatte prüfen
  4. Wandanschluss klären: geeigneter Untergrund, Abdichtung, Höhe
  5. Unterlagen zusammenstellen: Fundamentplan, Systemstatik, Montageanleitung

In vielen Fällen lassen sich alle technischen Parameter direkt im Online-Konfigurator berücksichtigen.

Terrassenüberdachung mit Statik planen

Häufige Fragen zu Statik, Fundament & Schneelast

Wie erfahre ich meine Schneelastzone?

Die Schneelastzone kann über regionale Karten, kommunale Bauämter oder Statikunterlagen ermittelt werden. Für Deutschland und Österreich gibt es entsprechende Lastkarten und Normen.

Reicht eine bestehende Terrasse als Fundament aus?

Das hängt von Aufbau, Dicke und Bewehrung der Bodenplatte ab. In vielen Fällen sind zusätzliche Punktfundamente sinnvoll oder notwendig.

Wie stark muss ein Fundament für eine Terrassenüberdachung sein?

Die Fundamentgröße richtet sich nach System, Pfostenabstand, Schneelastzone und Bodenbeschaffenheit. Der Fundamentplan des Herstellers gibt dazu konkrete Empfehlungen.

Kann ich die Fundamente selbst herstellen?

Ja, mit etwas handwerklicher Erfahrung ist das möglich. Wichtig ist die Einhaltung der Vorgaben für Größe, Tiefe und Bewehrung sowie eine saubere Ausrichtung der Pfostenpositionen.

Was muss ich bei Lamellendächern beachten?

Bei Lamellendächern sind die Angaben des Herstellers zur Schneelast und zu den maximalen Feldgrößen besonders wichtig. In schneereichen Regionen sollten größere Schneemengen rechtzeitig entfernt werden.

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